WILLKOMMEN BEI WALDLAND
Wir haben unseren Platz in einer wunderbaren Umgebung, einer Kulturlandschaft die sich im Laufe von Jahrhunderten entwickelt und sich immer wieder verändert hat. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Ressourcen die uns die Natur des Waldviertels und seiner Menschen jetzt bietet, respektvoll und nachhaltig zu nutzen und vielfältig zu entfalten. Unsere Kompetenz und langjährige Erfahrung spiegelt sich im umfassenden Sortiment an speziellen Produkten aus hochwertigen Agrarrohstoffen für den weltweiten Markt wider.
Mit der Gründung des Waldviertler Sonderkulturenverein 1984 wurde der Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt. Heute ist der Waldviertler Sonderkulturenverein eine aktive Gemeinschaft von rund 1.000 Waldviertler Landwirten und Landwirtinnen. Aus dieser einzigartigen Unternehmensbasis ist das übergeordnete Ziel von WALDLAND unverkennbar.
Kontinuierliche Sicherung der Vermarktung von traditionellen aber auch wiederentdeckten und neuartigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus dem Waldviertel mit Herz, Verantwortung & Innovationsgeist.
Das Waldviertel
Im nordwestlichen Niederösterreichs liegt das Waldviertel, in dessen Herzen sich der Waldlandhof befindet. Die Hochfläche ist geologisch Teil der Böhmischen Masse und umfasst ca. 4.600 km². Der Name weist auf den großen Waldreichtum hin.
Die Landschaftsformen sind sehr vielfältig und zeigen unterschiedliche klimatische Gegebenheiten. Besonders charakteristisch sind die Granitblöcke im nordwestlichen Waldviertel, wo auch die europäische Hauptwasserscheide zwischen Donau und Elbe verläuft. Der bergige Charakter im Süden, die ausgedehnten Flusslandschaften und Seengebiete im Norden und die fruchtbaren Ackerlandschaften im westlichen Teil geben dieser Region eine besondere Ausstrahlung.
Rund die Hälfte der Gesamtfläche dienen der landwirtschaftlichen Nutzung und werden von Klein- und Mittelbetrieben bewirtschaftet. Im westlichen Waldviertel wird Ackerbau (Braugerste, Roggen, Hafer, Kartoffeln und in begünstigten Lagen Hopfen), Forstwirtschaft (Waldanteil im westlichen Waldviertel zirka 43%) und Viehwirtschaft (Milchwirtschaft und Viehzucht) sowie Fischzucht betrieben.
Die herrliche Natur und die Vielzahl an Kulturschätzen und Kulturveranstaltungen werden hochqualitativen Freizeit- und Bildungsansprüchen gerecht. Das kulinarische Angebot und der hohe Erholungswert der Region machen das Waldviertel zu einem einzigartigen Ort um Kraft und Ruhe zu tanken.
Wie WALDLAND entstand,...
Bereits 1980 begannen einige Waldviertler Bauern gemeinsam mit der Fachschule Edelhof Mohn anzubauen. Im Jahr 1984 schlossen sich etwa 70 landwirtschaftliche Betriebe zusammen und gründeten den „Verein zur Förderung der Sonderkulturen im Waldviertel“, mit dem Ziel den Anbau von Alternativen in der Region zu fördern. 1987 wurde der „Verein zur Förderung der Tierhaltungsalternativen im Waldviertel“ gegründet, wobei hier die artgerechte Haltung von Hendl, Enten, Gänsen und Miniputen im Vordergrund steht.
Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums der Vereine konnte die Verarbeitung und Vermarktung der pflanzlichen und tierischen Erzeugnisse der Waldviertler Landwirte und Landwirtinnen immer weiter professionalisiert werden.
Im Jahr 1989 wurde ein desolater, historischer Gutshof, der Meierhof in Oberwaltenreith angekauft und umfassend renoviert als auch neu aufgebaut und präsentiert sich heute als wirtschaftlich bedeutendes Zentrum für innovative Landwirtschaft, welches auch international Anerkennung findet. Bereits seit 1993 werden am Waldlandhof die veredelten Produkte verkauft. Seit dem Jahr 1997 werden Heilpflanzen verarbeitet, die die Basis für verschiedene Medikamente sind, welche auch international vertrieben werden. Ein weiterer Schritt zur Produktveredelung wurde 1999 mit der Errichtung der Waldlandküche und der Eröffnung des neuen Spezialitätengeschäftes am Waldlandhofes gesetzt.
Seit 1999 beschäftigt sich Waldland auch mit der Pflanzenölproduktion und neuen Verwertungsmöglichkeiten. In den folgenden Jahren wurden die Geschäftszweige immer weiter ausgeweitet und im Jahr 2004 mit dem Aufbau eines eigenen Labors begonnen. Bereits im Jahr 2003 wurden die beiden Vereine zum „Waldviertler Sonderkulturenverein“ verschmolzen. Der Ausbau der Produktveredelung und Vermarktung (Backstube, Fleischerei, Küche, Geschäfte und Catering) erfolgte 2005. Der Ausbau und die Modernisierung der verschiedenen Hallen erfolgte in den darauffolgenden Jahren.
Die Geschichte des Waldlandhofes
Das Dorf Oberwaltenreith wurde 1360 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie: eine Rodung, die nach einem Mann mit dem Namen „Walto“ benannt ist.
Bis ins frühe 17. Jahrhundert war Oberwaltenreith ein bedeutendes Dorf, das unmittelbar an der Landstraße zwischen Zwettl und Krems gelegen war. Es wird wohl diese Lage dafür verantwortlich gewesen sein, dass Oberwaltenreith bereits zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges als auch während des Einfalls der Schweden 1645 schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, sodass letztlich nur mehr fünf oder sechs mehr oder weniger bewohn- und bewirtschaftbare Bauerngüter übrigblieben.
Vor 1650 legte Josias von Prösing, der damalige Inhaber der Herrschaften Lichtenfels und Rastenberg, einen großen Teil der nun verödeten und verlassenen Grundstücke von Oberwaltenreith zusammen und errichtete dort einen Meierhof und eine Schäferei, die größte in seinem Herrschaftsgebiet.
1872 kommt Rastenberg durch Heirat in den Besitz des Grafen Georg Thurn-Valsassina. Der Gutshof wird durch zahlreiche Um- und Neubauten erweitert. Detaillierte Inventuraufzeichnungen belegen die intensive Bewirtschaftungsweise und weisen auf eine beachtliche Größenordnung der erzeugten und verkauften Produkte hin.
Nachdem der Meierhof 1925 durch Brand schwer beschädigt worden war, wechselte er mehrmals seinen Besitzer.
1988 erwarb der Verein zur Förderung der Sonderkulturen im Waldviertel den Hof. Der extrem desolate Zustand bei der Übernahme konnte im Laufe der Jahre durch vielfältige Um- und Neuarbeiten beseitigt werden. Die alte Bausubstanz konnte vielfach erhalten und revitalisiert werden. Weiters erfolgten moderne Hallenzubauten, die den Anforderungen einer modernen Betriebsführung gerecht werden.