Blütenseparation

Die Produktion von Blütenblättern ist ein topaktueller, innovativer Produktbereich, um den die breite Palette an Sonderkulturen erweitert werden soll. Im Rahmen dieses Projektes möchte der Verein die technischen Voraussetzungen für die Aufbereitung hochwertiger Blütenprodukte schaffen, da herkömmliche mechanische Verfahren hier nicht angewendet werden können.


Genauso bunt und vielfältig wie die Blütenblätter selbst sind auch deren Einsatzbereiche: vom natürlichen Farbstoff über Schmuckdrogen in Tee- und Kräutermischungen bis hin zu pharmazeutischen Rohstoffen sind Blütenblätter sehr gefragt!
Im Gegensatz dazu ist ein Blütenbesatz bei Blattkräutern absolut unerwünscht. Mit einer gründlichen Separationstechnik für Blüten wird nicht nur die Qualität des Kräuterprodukts verbessert, die Blüten können auch als Nebenprodukt vermarktet werden.

 

Das Ziel bei der Aufbereitung sollen möglichst farbintensive, einheitliche Chargen sein, die frei von optischen Verunreinigungen durch z.B. Blatt- oder Stängelteile sind. Wichtig ist dabei auch, dass die zarte, feine Struktur der Blüten nicht zerstört wird. Im Gegensatz zur Verarbeitung von Blattkräutern kann daher die bewährte mechanische Aufbereitungstechnik, wie sie auch schon am Waldlandhof zur Verfügung steht, nicht eingesetzt werden.


Im Rahmen dieses Projektes sollen die technischen Voraussetzungen für die Aufbereitung von Blütenblättern und somit die Entwicklung neuer, innovativer Produkte geschaffen werden. Die wichtigsten Anforderungen an die Verarbeitungstechnik kristallisieren sich schon bei der Produktion von z.B. Kamille und Saflor heraus. Die geplante Aufbereitungsanlage soll aber noch eine viel größere Bandbreite an Blüten verarbeiten und die Möglichkeiten zur Inkulturnahme zusätzlicher Sonderkulturen erweitern.


Mit der Lösung dieser Herausforderungen eröffnet sich ein unglaublich vielfältiges Potential an möglichen neuen, innovativen Produkten aufgrund der Kombination verschiedener Kulturen und verschiedener Einsatzbereiche.

 

Dieses Projekt wurde unter der Vorhabensart 4.2.1. Verarbeitung, Vermarktung & Entwicklung landwirtschaftliche Erzeugnisse im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des Ländlichen Raums 2014 – 2020 eingereicht und aus Mitteln vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, dem Land Niederösterreich und der Europäischen Union (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)) unterstützt.

 

Weitere Informationen unter:
https://ec.europa.eu/info/food-farming-fisheries/key-policies/common-agricultural-policy/rural-https://info.bmlrt.gv.at/themen/landwirtschaft/eu-agrarpolitik-foerderungen/laendl_entwicklung.html